Simon Baron-Cohen – Vom ersten Tag an anders – Das weibliche und das männliche Gehirn – Walter-Verlag – Rezension
Das Buch „Vom ersten Tag an anders“ beschäftigt sich mit der Verschiedenartigkeit der Gehirnstrukturen von Mann und Frau. Der Autor geht zuerst auf das weibliche und das männliche Gehirn ein und beschäftigt sich ausführlich mit den beiden „Schwerpunkten“: Systematisieren beim männlichen Gehirn und Empathie beim weiblichen Gehirn. Es ist dem Autor wichtig, darauf hinzuweisen, dass im Hinblick auf allgemeine Intelligenz kein Geschlecht dem anderen unter- oder überlegen ist, dass es aber geschlechtsspezifische Unterschiede gibt.
Weiters möchte Baron-Cohen sexistische Vorurteile entlarven und widerlegen.
Das männliche und das weibliche Gehirn werden mit Fokus auf Biologie, Hormoneinfluss, Kultur und die Evolution beleuchtet.
In einem weiteren Schritt werden die Vor- und Nachteile von Systematisieren und Empathie herausgearbeitet.
Ein weiteres, sehr ausführliches, Kapitel widmet sich dem Thema Autismus und Asperger Syndrom als Extremform des männlichen Gehirns. Hier werden das Verständnis für Personen mit diesem Syndrom und ein gutes Miteinander gefördert.
Im sehr ausführlichen Anhang sind neben Abbildungs- und Literaturverzeichnis sowohl der Test „Die Sprache der Augen“ als auch Tests zu den Themen Empathie-Quotient, Systematisierungs-Quotient und Autismus-Spektrum-Quotient zu finden.
Fazit: Das Buch ist meiner Meinung nach sehr gut zu lesen, da es mit vielen Praxisbeispielen unterlegt ist. Ein spannendes Thema, leicht verständlich dargestellt.
Die Tests am Ende finde ich persönlich sehr anregend und sie runden das Buch gut ab.