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Informationen zur Panikstörung von der Uni Münster

Angstzustände

 

Angstzustände Angstzustände bekämpfen

In der Evolution gehört Angst zu den Urinstinkten. Schon unsere Vorfahren haben sich mit dem Gefühl der Angst vor Gefahren geschützt. Ein bisschen Angst zu haben, ist völlig normal und auch lebenswichtig. Doch bei vielen Menschen ist diese natürliche Angst, die natürliche Vorsicht, einer irrationalen Angst gewichen. Selbst Situationen, die nicht gefährlich sind, werden von diesen Patienten als übermäßige Gefahr angesehen. In diesem Moment reagieren diese Menschen mit Angstzuständen. Die Reaktion auf die Situation ist bei Angstzuständen als unangemessen zu bezeichnen. Die Verarbeitung der Angst und auch die Stärke der Angst kann körperliche Beschwerden auslösen. Charakteristisch ist auch, dass Patienten immer auf ein konsequentes Vermeiden der angstauslösenden Situation bedacht sind.

 

Ein Angstzustand kann ein ständiger Begleiter sein. Patienten, die unter einer generalisierten Angststörung leiden, leben ständig in der Besorgnis, dass etwas passiert, was eine Gefahr darstellt. Das Benutzen eines Fahrstuhls oder einer Straßenbahn wird durch diese Angst ebenso unmöglich, die das Durchführen einfacher Besorgungen. Bei den Angstzuständen wird zwischen der Phobie und der generalisierten Angst unterschieden. Phobien richten sich meist gegen bestimmte Situationen, wie Spinnen, Höhe, Menschenmengen oder anderen gelegentlich auftretenden Situationen. Die generalisierten Angst ist nicht an spezielle Trigger gebunden. Ein einzelner Auslöser ist bei dieser Angststörung nicht auszumachen.

 

Der Bereich der Phobien und Angstzustände ist vielfältig. Neben der Angst, an schwer Krank zu werden oder der Angst vor Fahrstühlen, geschlossenen Räumen oder Spinnen, gibt es auch die Angst, vor Menschen (einem Menschen oder mehreren Menschen) zu sprechen oder sich in einem öffentlichen Raum (zum Beispiel einem Platz oder Stadion) aufzuhalten. In vielen Fällen kombiniert sich diese Angst mit der "Angst vor der Angst". Vor allem Patienten, die unter einer generalisierten Angststörung leiden, sind mit dieser Phobie meistens bestens vertraut, denn es gibt keine einzelne Situation, die Angst auslöst - die Angst ist immer da. Die Erwartung, dass gleich wieder etwas Angstauslösendes, Gefährliches passieren wird, schränkt den Lebensraum der Angstpatienten sehr ein.

 

Angstzustände zwingend den Patienten dazu, spezifische Handlungsweisen zu erlernen und neue Verhaltensmuster anzunehmen, die ihnen helfen, angstauslösende Situationen zu vermeiden. So wechseln Menschen mit einer Phobie gegenüber Hunden sofort die Straßenseite, sobald sie einen Hund bemerken. Menschen die Angst vor Fahrstühlen haben, werden ständig die Treppe benutzen. Auch das Vermeiden von öffentlichen Plätzen oder das generelle Vermeiden, vor Publikum zu sprechen, sind typische Verhaltensweisen, die zu einer Angststörung gehören. Um eine Angststörung zu behandeln, hilft, zu erkennen, dass gewisse Situationen nicht zwingend gefährlich sein müssen. Außerdem müssen die Patienten erlernen, die Angst zu normalisieren und einen gewissen Grad an Angst als normal zu akzeptieren.